KLAF (5/75)

H2.08 Tragehilfe für Rettungsdienst mit Drehleiter

Kaum 20 Minuten nach der Alarmierung zur Rauchentwicklung in der Carlsberger Grundschule erreichte uns noch während dem laufenden Einsatz eine Meldung, dass der Rettungsdienst in Carlsberg die Drehleiter aus Hettenleidelheim, sowie weitere Unterstützung zur Tragehilfe benötigt. Daraufhin wurde eins unserer Fahrzeuge, sowie ein Fahrzeug der Feuerwehr Altleiningen aus dem laufenden Einsatz genommen und zur neuen Einsatzstelle geschickt um den Rettungsdienst zu unterstützen.

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B3.01 Gebäudebrand

Den Bericht der Rheinpfalz zum Einsatz gibt es hier.


Am Dienstag um 23:53 wurden wir zu einem Wohnhausbrand im Unteren Kurweg alarmiert. Vor Ort gingen sofort mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor und suchten das bereits verrauchte Gebäude nach Personen ab, glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt aber keine Personen im Haus. Wie schon von außen ersichtlich brannte es massiv im Dachstuhl. Da das Feuer zwischen Decke und Dach loderte, konnte das Feuer weder von innen noch von außen direkt erreicht werden, sondern nur punktuell abgelöscht werden, wenn dafür mühselig Öffnungen geschaffen wurden.

Durch diese extrem erschwerten Bedingungen stellte sich der Einsatz im weiteren Verlauf als sehr personal- und zeitintensiv dar. Erst am Morgen, über 7 Stunden nach der Alarmierung konnten die ersten Wehren mit dem Rückbau beginnen und ihren Einsatz beenden. Für uns zogen sich die Aufräumarbeiten noch bis zum Mittag und erst nach über 13 Stunden waren unsere Fahrzeuge und Material wieder vollständig aufgefüllt und gereinigt, sowie verschmutzte Einsatzkleidung getauscht.

Bei dem Einsatz wurde einer unserer Kameraden im Innenangriff leicht am Arm verletzt. Wir wünschen gute Besserung und eine schnelle Genesung

Einsatzkräfte

Neben der Feuerwehr Hettenleidelheim Wattenheim und der Feuerwehr Altleiningen, welche bei dieser Alarmstufe direkt beim ersten Abmarsch mit uns alarmiert werden, waren daher noch weitere Einsatzkräfte vonnöten.

Insgesamt waren über 150 Einsatzkräfte mit über 30 Fahrzeugen aus verschiedensten Wehren im Einsatz. Ca. 35 der Einsatzkräfte waren dabei als Atemschutzgeräteträger – teils mehrfach – im Einsatz. Mit einem Luftvorrat von nur ca. 30-40 Minuten bei starker körperlicher Beanspruchung war hier ein regelmäßiger Austausch der Kräfte, sowie längere Erholungsphasen zwischen den Einsätzen erforderlich.

Insbesondere die Wehren mit einer längeren Anfahrt wurden allerdings aufgrund diverser Spezialfahrzeuge alarmiert, bspw. Großtanker mit bis zu 5000 Litern Wassertank oder der Gelenkmast der Freiwillige Feuerwehr Stadt Osthofen, mit dem wir Stellen auf dem Dach erreichen konnten, die mit der Drehleiter aus Hettenleidelheim nicht erreicht werden können. Auch der Gerätewagen-Atemschutz mit ausreichend Atemschutzgeräten der Freiwillige Feuerwehr Haßloch, die Drohneneinheit, der Dekontaminations-Container der Werkfeuerwehr Röhm oder die Wasserkomponente der Feuerwehr Meckenheim mit über 2000 m Schlauchmaterial zur Wasserförderung über längere Wegstrecken gehören zu diesen Spezialfahrzeugen bzw. Facheinheiten.

Zudem besetzte die Feuerwehr Ebertsheim unser Gerätehaus um den Brandschutz in Carlsberg und Umgebung sicherzustellen, sollte es zu weiteren Einsätzen kommen.

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